Donnerstag, 5. Januar 2017

Weihnachtsnachlese: Zugluftrolle

Eine Freundin hat einen Zugluftstopper für die Küchentür ihrer Mutter bestellt. In hellblau und weiß, passend zur Küche. Und da das Projekt "Mutterrolle" viel Spaß gemacht hat, zeige ich euch, wie ich man so eine Rolle filzt.

Zunächst habe ich eine weiße Wurst aus zwei gekreuzten Lagen Nadelvlies gefilzt. Wenn ihr das nachmachen wollt, macht die Rundungen an der Wurst-Schablone etwas ausgeprägter. Ich vergesse immer mal wieder, dass die wirklich halbkreisförmig sein müssen.



In der Mitte wird die Wurst etwa 10 cm weit aufgeschnitten, um die Schablone herauszuholen. Die Enden forme ich über einem umgedrehten Weckglas, das den späteren Durchmesser der Rolle hat.


Das klappt trotz der falsch geplanten Schablone ganz gut, weil die beiden Lagen des Nadelvlies so dünn sind und sich willig zusammenziehen. Danach nähe ich den Schlitz mit Leinengarn zu:


Damit ich mich zurecht finde, markiere ich die Enden:


Nun nähe ich stabile Leinenfäden von einem Ende zum anderen ein...



... und ziehe das Ganze zusammen. Die Fadenenden werden verknotet.



Nun wird gefärbt, in diesem Fall in einer Indigoküpe...


... und alles wieder ausgepackt:






Jetzt die Wurst mit Stopfwolle füllen und den Schlitz mit Matratzenstich zunähen.





Passt!

1 Kommentar:

  1. Na diese tolle Rolle hätte wohl auch unserem Sturm gestern hier standgehalten. Schöne Idee mit der Färbung.
    Lieben Inselgruß
    Sheepy

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