Und dies habe ich mit nach Hause gebracht:
Aus der restlichen Wolle für die Martina-Jacke einen Schal und ein Paar Stulpen.
Die vielen Farbwechsel kommen durch das Hufeisenmuster besonders gut zur Geltung |
Die Stulpen sind schlicht, haben aber das Hufeisenmuster als Abschluss |
Gestrickt habe ich nach eigenen Entwürfen. Das Garn ist handgesponnen aus pflanzengefärbtem BFL in 12 Farbtönen und mit krapprotem Kammgarn verzwirnt. Ich habe mit den Stulpen begonnen und danach den Schal einfach so lang gestrickt, bis das Garn zuende war. Nach dem Spannen hat der Schal nun 2 Meter Länge.
Das zweite große Projekt war eigentlich für meine Mutter gedacht. Mein Vater trocknet im Sommer immer fleißig Schachtelhalm für die Färbetochter und hat als Dank einen Schal und eine Bommelmütze aus schachtelhalmgefärbter Kaschmir-Seide, ohne die er im Winter nicht vor die Tür geht.
Nun sollte meine Mutter auch einmal etwas aus dem weichen Schachtelhalm-Garn bekommen, aber sie wollte das fertige Tuch tatsächlich nicht haben! Na, so was - und ich dachte, alle alten Damen würden Dreieckstücher lieben ... Aber so wird das schöne Tuch nun mich halbalte Dame im Winter wärmen, wenn die Heizung im Büro morgens noch nicht ganz in Form ist:
Das Tuch ist aus Lifestyle von Atelier Zitron und einem Seide-Kaschmirgarn, das ich vor Jahren in der E-Bucht geschossen habe. Da das Lifestyle so wunderbar elastisch ist, kann man das Tuch toll drapieren - es schnappt danach in seine Ausgangsposition zurück wie eine Sprungfeder. Da hat das Kaschmir-Seide-Garn keine Chance auszuleiern :-)
Gefärbt ist das Garn natürlich mit Papas Schachtelhalm und ein bisschen Eisenwasser.
Und dann habe ich tatsächlich noch die Schulterpartie für ein neues Vitamin D-Jäckchen geschafft, aber dann war der Urlaub plötzlich zuende...