Donnerstag, 15. März 2018

Türstopper

Damit unsere Waschküchentür verlässlich offen bleibt, brauchen wir einen Türstopper.
Durch das Steineumfilzen für die Türen in Martinas Haus bin ich eigentlich gut im Training, wollte aber mal wieder eine Technik ausprobieren, in der ich echt nicht gut bin: Dreidimensionale Objekte einfilzen.

Die Grundidee für das Projekt: Organische, moosähnliche Strukturen. Aus dem harten, schwarzen Stein sollte etwas Grünes, Pflanzenähnliches wachsen.

Es hat viel Zeiit und Geduld gekostet, diesen Türstopper zu umfilzen. Technisch bin ich mit dem Ergebnis wieder nicht zufrieden. Aber immerhin habe ich eine nützliche Erkenntnis gewonnen: Ich mag das Einfilzen immer noch nicht.

 Man nehme einen großen Stein, buntee Filzperlen und ein ganzes Rudel vorgefilzter Stiele mit eingefilzter Perle.

Nicht bei allen Stielen gelingt es mir, sie festzufilzen. Anscheinend unterschätze ich grundsätzlich die Menge der benötigten Wolle. Also helfe ich mit der Filznadel nach. Es dauert. Und dauert.Und das Trocknen auch: Eine ganze Woche!

 Fertig. Das Ding sieht in der tiefstehenden Nachmittagssonne aus wie ein Urzeittier.

Tentakel in alle Richtungen. Bei einigen habe ich Pfeifenputzer eingefilzt - was mich ziemlich frustriert hat. Ich schaffe es meist nicht, die Schrumpfung so zu berechnen, dass die Putzer nicht an den Enden der Wolle herausgucken. Erkenntnis: Ich bin die Frau für Flach- und Hohlfilze. Das hier ist definitiv nicht meine Technik!

Immerhin: Es ist fertig und tut seinen Dienst. die Tür bleibt offen. Das Türstopperdings lässt sich ohne Kratzer auf dem Boden hin und her schieben. Einzige Sorge: Hoffentlich kommt nicht mal jemand auf die Idee, den Türstopper an den Tentakeln herumziehen zu wollen...

Sonntag, 4. März 2018

Nachtrag: Der Garten im Februar 2018

Nachdem der Januar so ungewöhnlich warm war, kam Ende Februar der Wetterumschwung: Es gab doch noch richtig Winter!


 Die Winterlinge im Elterngarten werden leider immer weniger. Der Nadelbaum, unter dem sie wachsen, nimmt wohl dem Boden die Kraft. Bei mir machen sich die geretteten Exemnplare dagegen  gut, in diesem Jahr sind schon die ersten Babys zu sehen.

Die Taglilien treiben aus - sie haben sich in einem Jahr glatt verdoppelt.

Die Beete liegen da wie leere Leinwände.



Auch wenn es schwer fällt - noch habe ich nicht mit dem Rückschnitt begonnen. Das mache ich erst, wenn der erste Giersch geerntet wird. Es überwintern so viele kleine Lebewesen in den abgestorbenen Stauden. Die sollen nicht aus Versehen im Schredder landen. Und ich bin sehr unsicher, wann der richtige Zeitpunkt ist.


Stattdessen habe ich es endlich geschafft, den alten Baumstubben auszugraben. Ich hatte den Baum bereits im letzten Frühjahr gefällt, mochte dann aber die Reste nicht ausgraben, weil es inzwischen zu warm war. Die Hühner sind bei solchen Arbeiten natürlich eifrige Assistentinnen.

Und dann kamen doch noch Frost und Schnee:



Die Narzisse ist bei -10° völlig unbeeindruckt.

Die überraschende Eiszeit habe ich gut genutzt: Die Aussaatpläne für die Gemüsebeete sind fertig, das Saatgut ist sortiert und der Nachschub bestellt. Die lange Liste der Pflanzen, die ihren Standort wechseln sollen, ist ebenfalls geschrieben und nach Dringlichkeit sortiert. Und einige geplante Projekte habe ich schweren Herzens ins nächste Jahr verschoben, um mich nicht zu verzetteln.

Also wenn es nach mir geht, kann es nun gerne losgehen mit dem Frühling!